Neujahrsempfang 2018
In Heidelsheim ist es inzwischen zur Tradition geworden, dass der Neujahrsempfang von einem Verein ausgerichtet wird, der auch in besonderer Verbindung zum angeschnittenen Jahr steht.
Im Jahr 2018 feiert der Sängerbund Liederkranz e.V. sein 125-jähriges Bestehen, sodass dieser am vergangenen Sonntag in der Aula der Dietrich-Bonhoeffer-Schule Gastgeber für zahlreiche Vertreter der Kommunalpolitik, der Vereine, Organisationen und Verwaltung war.
Nach einem temperamentvollen musikalischen Auftakt durch den Chor G’sang for fun unter der Leitung von Jutta Zimmermann begrüßte der Vorsitzende des Sängerbund Liederkranz, Martin Mähringer, die Gäste und zeichnete nach, was die Gründe für eine 125jährige erfolgreiche Vereinsgeschichte sind: Gesellschaftliches Engagement, gelebtes Miteinander und das gemeinsame Singen, das die Sänger und Sängerinnen oft bis ins hohe Alter fit bleiben läßt. Er gedachte und dankte allen Mitgliedern und Verantwortlichen, die früher und heute den Verein voranbrachten und –bringen, und so zu seinem Fortbestehen erfolgreich beigetragen haben. So soll das Jubiläum mit einem Konzert im Bürgerzentrum und an einem Festwochenende im Oktober gebührend gefeiert werden.
Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick warf in ihrem Grußwort den gesamtstädtischen Blick auf Heidelsheim, wo von Jung und Alt –wie in der Reststadt auch- der Wunsch nach zusätzlichen Begegnungsstätten laut geworden ist. Daher wird in den kommenden Monaten ein Bolzplatz auf dem Gelände der ehemaligen Erddeponie am Altenberg für die Jugendlichen angelegt. Der Marktplatz soll als Begegnungszentrum wieder stärker betont werden, die Parkraumproblematik wird daher weiter ein Thema sein. Als weiteres Projekt steht die Hochwasserschutzmaßnahme zwischen Helmsheim und Gondelsheim an, zu dem die Stadt Bruchsal Gelder beisteuern wird.
Ab April soll dann die Gassensanierung in Heidelsheim starten. Die Ortskernentwicklung mit der Innenstadtsanierung sei insgesamt bisher positiv verlaufen, wobei die Stadt weiterhin auf der Suche nach Wohnungen für die Anschluss- sowie Obdachlosenunterbringung ist. Auch für Kinder und Jugendliche stehen mit der neuen Schulmensa der Dietrich-Bonhoeffer-Schule sowie einem Architektenwettbewerb zum Kindergarten „Der gute Hirte“ kommende Investitionen an.
Ortsvorsteherin Inge Schmidt warf einen Blick auf das Jahr 2020, wo die 1250-Jahr-Feier bereits ihre Schatten vorauswirft, denn eine Arbeitsgemeinschaft zur Vorbereitung einer Ortschronik hat ihre Tätigkeit bereits aufgenommen. Zum Dauerbrenner der Bahnübergangsthematik, verlas Inge Schmidt ein Schreiben aus dem Jahr 1934 an die Reichsbahnbehörde, das bereits damals auf die gleiche Problematik hinwies wie heute.
Die geplante und diskutierte Unterführung soll nun in ein Gesamtkonzept mit dem Hochwasserschutz gestellt werden. Den musikalischen Schlusspunkt setzte der Chor G’sang for fun unter viel Applaus der Gäste, die beim anschließenden Stehempfang die Gelegenheit zum gegenseitigen Austausch ausführlich nutzten.